Shibari bedeutet fesseln. Punktum.

Wir fesseln einvernehmlich. Zum beiderseitigen Vorteil. Wir eröffnen Erfahrungsräume, die einer ohne den anderen nicht haben könnte. Die passive Person führt. Auf ein „stop“ wird augenblicklich abgefesselt. Wir präferieren die Arbeit am Boden.

Shibari Berlin

Shibari /Kinbaku / Fesseln / Bondage. Eine Begriffsbestimmung

Die Einen sagen, es gäbe gar keinen amtlichen Unterschied im Gebrauch der Begriffe. Andere sagen, es etabliere sich aber doch die Verwendung der verschiedenen Begriffe zur Benennung unterschiedlicher Situationen. So stehe Kinbaku für den Fokus auf Körperkontakt. Und wie jeder weiß, bedeutet Körperkontakt auch Seelenkontakt. Kinbaku stehe ausserdem für das explizite Wollen von sexuellen Handlungen. Shibari hingegen würde es heißen, wenn das Fesseln selbst der Inhalt wäre. Sei es, dass es dabei um Kunst und Ästhetik geht, um Performance und Fotografie. Vielleicht auch, wenn der Rigger von seinem Handwerk mehr fasziniert sei als von der Interaktion mit seiner Partner*In. Aber das ist eine Sicht, die wir nicht teilen. Wir glauben, dass Topf und Deckel immer zusammen passen und dass immer eine Sinnlichkeit im Spiel ist und deswegen hauchen wir dem Shibari die Lebensenergie ein, die Qi genannt wird und kümmern uns um Begrifflichkeiten weiterhin nicht.

Material

Wir fesseln mit Juteseilen und mit Hanfseilen. Das ist unsere Entscheidug, weil uns Jute und Hanfseile am besten gefallen. Andere fesseln mit Baumwollseilen oder Pvc Seilen. Oder auch mit Tüchern, Krawatten oder Ketten. Vorsicht aber bei allen Materialien, die sich wie ein Gummi zusammen ziehen! Damit bindet ihr die Blutgefäße ab und das kann schnell pathologisch werden. Vorsicht auch bei Naturfasern und Kontakt mit Flüssigkeiten! Naturfasern verkürzen sich wenn sie nass werden und dadurch wird die Bondage sich extrem zusammen ziehen. Wenn ihr Seile Kaufen möchtet, findet ihr Angebote im Internet. Ein erster Einstieg sei hier empfohlen: https://www.etsy.com/shop/TheRopestry

Floorwork / Suspension

qibari berlin

Wir bevorzugen die Arbeit am Boden. Ein Futon und ein Seil, das beides zusammen ist für uns wie der Himmel voller Geigen. Ungezählte Möglichkeiten. Eine Terra Nova, die noch lange nicht erforscht ist. Die Suspension dagegen, ganz unbestritten eine tolle Sache, setzt da aber noch eins drauf, was aus unserer Sicht den Boden unter den Füßen weg zieht (und das Bild stimmt ja auch). Das Körpergefühl für die hängende Person ist vehement, das Verbundenheitsgefühl zwischen Rigger und Bunny grandios und doch gibt die Suspension durch die Gesetze der Schwerkraft und der Körperkinese Grenzen auf, so dass es immer zu einer Gratwanderung entlang derselben wird. Uns will scheinen, das lenkt von einer feinen Wahrnehmung etwas ab. Deshalb bleiben wir auf dem Teppich. Vorerst jedenfalls, das kann sich ja mal ändern….

Performer: René Z. / Berlin

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